Park-Abtei

Jan Christiaen Hansche

Stuckdecke
Abdij van Park

In der Park-Abtei (Abdij van Park) können Sie das kulturelle und künstlerische Erbe der Norbertiner bzw. Prämonstratenser bewundern. Diese „Park-Prinzen“ hinterließen eine beeindruckende Literatur- und Kunstsammlung.

Abdij van Park

Park-Abtei

Die Park-Abtei gilt als eine der am besten erhaltenen Abteien in Westeuropa. Neben der Abtei und der dazugehörigen Kirche umfasst der Komplex auch ein Landgut und ausgedehntes Gelände mit Wiesen und Teichen. Obwohl die Abtei größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt, geht ihre Geschichte auf das Jahr 1129 zurück, als der Herzog von Brabant seine Jagdgründe in Löwen den Prämonstratensern schenkte. Die Prämonstratenser bzw. Norbertiner galten als wohlhabend und mächtig und wurden deshalb die „Park-Prinzen“ genannt. Sie führten ein privilegiertes Leben und widmeten sich Kunst und Literatur. Die Bibliothek der Abtei beherbergte einst eine berühmte Sammlung von Manuskripten und alten Drucken. Die Prälaten schmückten die Innenräume mit Kunstwerken. Dazu zählen die Glasfenster von Jean de Caumont im Kreuzgang und die Stuckdecken von Jan Christiaen Hansche.

Stuckdecke, Jan Christiaen Hansche

Abt De Pape beauftragte 1679 den Künstler Jan Christiaen Hansche aus den südlichen Niederlanden mit der Ausgestaltung des Speisesaals, auch Refektorium genannt. Hansche entwarf eine beeindruckende Stuckdecke mit Hochreliefs aus dem Alten und Neuen Testament, wobei die Bedeutung von Speisen und gemeinsame Mahlzeiten den roten Faden bilden. Das letzte Abendmahl bezieht sich auf die Eucharistie. Diese thematische Wahl kommt nicht von ungefähr, da die Mönche zweimal täglich im Refektorium aßen. Damit wurde ein spielerischer Kontrast zwischen den im Refektorium servierten Speisen und der himmlischen Speise in Form geweihter Hostien geschaffen.

Stucwerkplafond Jan Christiaan Hansche

Praktische Informationen

Adresse

Abdij van Park 7
3001 Leuven
Belgien
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Öffnungszeiten

  • Di-So von 10 bis 17 Uhr.

Barrierefreiheit

  • Für Menschen mit einer Behinderung beschränkt zugänglich.

Gut zu wissen

  • Eintritt: 12,- € Standardtarif

 

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